
In einem geplanten Bauvorhaben an der „Alten Post“ soll ein Neubau entstehen mit Wohnungen, Praxen und einem großen Discounter mit Tiefgarage.
Um weiteren Parkraum zu schaffen, soll der Investor nach dem Willen der Stadt ein Parkhaus bauen mit 4 Paletten und 93 Parkplätzen. Die Stadt Essen hält die Fläche am Lehrerparkplatz gegenüber dem Schwimmbad und direkt vor der Brehminsel für geeignet. Durch die städtische Planung mit einem Discounter an der Joseph-Breuer-Str. und einem Parkhaus auf dem Lehrerparkplatz sollen 79 zusätzliche Stellplätze in dieser Straße entstehen. Das sind die Folgen:
⇒ eine errechnete Zunahme um 600-1100 Kfz-Fahrten täglich auf dem Altstadtring.
⇒ eine dauerhafte Zunahme des Verkehrsaufkommen um bis zu 40 %.
⇒ noch gefährlichere Schulwege für die Kinder des Gymnasiums Essen-Werden.
⇒ höhere Lärmbelastung und noch mehr Luftverschmutzung für ALLE Anlieger
⇒ Abschneiden der Frischluftzufuhr von der Brehminsel zur Alststadt.
⇒ Erhöhung der innerörtlichen Temperaturen an Hitzetagen.
⇒ Gefährdung der Radfahrer/innen des Ruhrtalradwegs.
⇒ gesundheitliche Folgen besonders für Kitas und SeniorInnen.
Wer übernimmt die Verantwortung für die erhöhte Unfallgefahr? Wer die Verantwortung für die krankmachenden Folgen?
Damit handelt die Stadt ausdrücklich gegen den Willen großer Teile der Werdener Bevölkerung. Trotz der Petition gegen den Bau des Parkhauses an DIESER Stelle mit knapp 1300 Stimmen hält die Stadt an der Fläche des Lehrerparkplatzes fest. Die Fläche wurde vermessen. Erste Bohrungen haben stattgefunden. Der neue Bebauungsplan, der jetzt noch Schulgebäude vorsieht, soll 2026 beschlossen werden.
Wir fordern von der Stadt Essen:
EINE MODERNE KLIMAANGEPASSTE STADTPLANUNG!
Das geplante Parkhaus auf dem Lehrerparkplatz Joseph-Breuer-Straße richtet die Altstadt Werden ohne Not zugrunde.
Die Erreichbarkeit von Werden mit dem Auto ist wichtig, muss aber AUSSERHALB der Altstadt geplant werden. Der Kastellplatz oder der Platz der Feintuchwerke sind geeignetere Orte und erfüllen alle Kriterien für Sicherheit und Erreichbarkeit.
Wir fordern die Stadt Essen auf, von einem Parkhaus vor der Brehminsel, das den Verkehrsinfarkt in der Altstadt Werden zu Lasten der Menschen herbeiführt, Abstand zu nehmen.
Wir erwarten von Politik und Verwaltung, dass diese offensichtliche Fehlplanung im Interesse der Werdener Bürgerschaft korrigiert wird.
WIR ALLE SIND BETROFFEN!
Schreiben Sie der Stadtplanung, den Politiker/innen der Bezirksvertretung IX oder äußern Sie im Stadtrat oder dem Oberbürgermeister Ihre Bedenken. Unterstützen Sie uns, die Stadt vom Bau des Parkhauses abzubringen. Schreiben Sie uns, wenn Sie über Aktionen gegen das Parkhaus auf dem Lehrerparkplatz informiert werden
möchten: kontakt@klimagerecht-mobil-werden.de
Unmittelbar vor Ein- und Ausfahrt des geplanten Parkhauses wechseln zu jeder Unterrichtstunde Hunderte SchülerInnen über zwei Zebrastreifen die räumlich voneinander getrennten Schulgebäude. Bereits jetzt führt das täglich zu Gefährdungen und zu Rückstau bis in die Heckstr., zu Stosszeiten bis zur Dückerstr.
Die Brehminsel ist die einzige Frischluftschneise für die Werdener Altstadt. Eine Überbauung des Lehrerparkplatz fördert die Überhitzung der stark versiegelten Altstadt mit Folgen für die zahlreich ansässigen Schulen, Kindergärten und Seniorenstätten.
Die Körholzstr an einem Werktag um 17:00 als einzige Ausfahrt vom Altstadtring Werden auf die B224. Durch ein Parkhaus am Lehrerparkplatz und den geplanten Lebensmittel-Discounter an der Joseph-Breuer-Str. ist eine Zunahme von täglich 600 – 1100 Fahrzeugen auf dem Altstadtring zu befürchten. Ein vorprogrammierter Verkehrsinfarkt – zu Lasten unserer Kinder auf dem Schulweg, zu Lasten von Aufenthalts- und Luftqualität, zu Lasten der Menschen, die in Werden leben und arbeiten.